Revolution 1848| Modul 3 | Quellen untersuchen: Parlamentsreden | Verstehen und Urteilen | Herrschaft | ◻◻◻ schwer | ca. 40 min
Unbekannter Zeichner: Nationalversammlung in der Paulskirche, Lithographie von 1848 oder 1849 | Bildnachweis (Public Domain, via Wikimedia): Bild anklicken
Am 28. März 1849 – also zehn Monate nach Beginn der Parlamentsarbeit in der Paulskirche – verabschiedete die Nationalversammlung endlich eine Verfassung. Über die 197 Paragraphen des Verfassungstextes wurde in langen Verhandlungen gestritten. Wichtige Fragen waren dabei die zukünftige Staatsform oder die klein- oder großdeutsche Lösung. Damit war gemeint, ob Österreich Teil des neu zu gründenden Deutschen Reiches werden soll (großdeutsche Lösung) oder nicht (kleindeutsche Lösung). Außerdem enthält die Verfassung 14 Artikel mit Grundrechten, der später auch zum Vorbild der Verfassung der Weimarer Republik und des Grundgesetztes werden sollte.
In der Verfassung heißt es in Abschnitt III, Artikel 1:
§ 68. Die Würde des Reichsoberhauptes wird einem der regierenden deutschen Fürsten übertragen.
§ 69. Diese Würde ist erblich im Hause des Fürsten, dem sie übertragen worden. Sie vererbt im Mannsstamme nach dem Rechte der Erstgeburt.
§ 70. Das Reichsoberhaupt führt den Titel: Kaiser der Deutschen.
Dass dem Staat ein Kaiser vorstehen soll, war in der Nationalversammlung nicht unumstritten. In diesem Modul lernst du einige Auszüge aus Reden von Abgeordneten der Paulskirche kennen, die unterschiedliche Meinungen hierzu vertraten.
Stichworte zum Modul Kaiser oder Präsident | Revolution 1848 1849 | Geschichte | Geschichtsunterricht | Unterricht | Herrschaft | Preußen | Paulskirche | Nationalversammlung
Die Antworten zu den Aufgaben kannst du entweder in deine Geschichtsmappe schreiben – ganz einfach mit Stift und Papier. Du kannst die Antworten aber auch in die Textfelder unter den Aufgaben eingeben und anschließend ausdrucken oder als pdf abspeichern. Klicke dafür auf das Drucker-Symbol. Hier erhältst du weitere Informationen. |