Historische Orte virtuell erkunden

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Pompeji
Pompeji

Im Jahr 79 verschüttete ein gewaltiger Ausbruch des Vulkans Vesuv (Golf von Neapel im heutigen Italien) die umliegende Landschaft unter einer bis zu 25 Meter dicken Schicht von Vulkangestein und Asche. Nach Schätzungen kamen dabei zwischen 5.000 und 16.000 Menschen ums Leben. Die südlich des Vesuvs gelegene römische Stadt Pompeji wurde vollständig begraben und erst ab der Mitte des 18. Jahrhunderts in über zwei Jahrhunderte dauernden Ausgrabungen (s. Stadtplan unten) wieder freigelegt. Heute kann man in Pompeji auf einer Fläche von rund 44 Hektar (etwa 62 Fußballfelder) die Ruinen einer ganzen römischen Stadt besichtigen – die größte zusammenhängende Ruine einer Stadt weltweit.

Colosseum
Kolosseum in Rom

Die Ruine des Kolosseums in Rom zieht heute viele Touristen an. Es ist das größte erhaltene Bauwerk der römischen Antike und die bekannteste Sehenswürdigkeit Italiens. Die Arena erinnert an die großen Fußballstadien heutiger Zeit. Im Kolosseum fanden aber andere Veranstaltungen statt. In diesem Modul sollst du herausfinden, wann und wie das Kolosseum erbaut und wie es genutzt wurde.

Versailles
Versailles

Das Schloss von Versailles war seit dem 17. Jahrhundert der Sitz der französischen Könige. Ludwig XIV. begann den Ausbau des Schlosses und des Gartens in den 1660er Jahren im Stil des klassizistischen Barock. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss in seiner heutigen Größe fertig gestellt. Es hat eine Gesamtfläche von 51.000 qm; die Fassade zur Gartenseite ist etwa 700 Meter lang. Das Schloss Versailles gilt als Symbol für die Epoche des französischen Absolutismus und den Machtanspruch des Königs und des Adels. Seit der Französischen Revolution war Versailles kein Königssitz mehr. Heute ist die Schlossanlage als Museum öffentlich zugänglich und zählt jährlich etwa drei Millionen Besucher.

Verdun

Nahe der Stadt Verdun im Nordosten Frankreichs fand von Februar bis Dezember 1916 eine der größten Schlachten des Ersten Weltkriegs statt, bei der (nach Schätzungen) jeweils etwa 400.000 französische und deutsche Soldaten getötet wurden. Der Frontverlauf veränderte sich im Stellungskrieg nur geringfügig. Am heftigsten umkämpft war das Fort Douaumont etwa fünf Kilometer nördlich der Stadt Verdun, dessen Überreste heute besichtigt werden können.

Verdun
Schlossplatz

Der Berliner Schlossplatz hat in den vergangenen Jahrzehnten sein Gesicht mehrfach verändert. Seit Sommer 2013 wird hier das preußische Stadtschloss (neuer Name: „Humboldt-Forum“) wiederaufgebaut, das im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde und dessen Ruine 1950 von der DDR-Führung gesprengt und abgeräumt worden war. An seiner Stelle entstand in den 1970er Jahre der Palast der Republik, der zwischen 2006 und 2008 abgerissen wurde.

Berliner
Schlossplatz
Reichsparteitagsgelände
Reichsparteitagsgelände

Das Zeppelinfeld auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg war der zentrale Aufmarschplatz für Kundgebungen auf den NSDAP-Reichsparteitagen. Die 1937 fertig gestellte Haupttribüne wurde nach Kriegsende teilweise abgerissen. Der Teil der Tribüne, von dem aus Hitler seine Reden hielt, ist aber bis heute erhalten.
Bild: CC BY SA 2.0 Stefan Wagner

Hitler Nürnberg
Orte historischer Fotos
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Beispiel Nürnberg
Arbeit macht frei
Auschwitz

Im Vernichtungslager Auschwitz töteten SS-Angehörige zwischen 1941 und 1945 etwa 1.100.000 Menschen, davon 1 Million Juden. Der größte Teil – 900.000 Menschen – wurde in Gaskammern (s. Foto 1 unten) ermordet. Sowjetische Truppen befreiten das Lager am 27. Januar 1945. Das heute im südlichen Polen gelegene Lagergelände ist seit 1947 Museum und wurde 1979 auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO gesetzt.

Hiroshima
Hiroshima

Anfang August 1945 kamen zum ersten – und bislang einzigen Mal – Atombomben in einem Krieg zum Einsatz. Amerikanische Truppen warfen am 6. August über Hiroshima, am 9. August über Nagasaki die gerade erst entwickelte Waffe ab. Die Zerstörungskräfte der Atombomben in den beiden japanischen Städten waren verheerend.

Mauer
Berliner Mauer

Im August 1961 errichteten DDR-Grenztruppen die Berliner Mauer. Westberlin war in den folgenden knapp drei Jahrzehnten hermetisch von Ostberlin und der DDR abgetrennt. Wichtiger Grund für den Bau der Mauer war die starke Abwanderung von DDR-Bürgern nach Westberlin und Westdeutschland. 1989 fiel die Mauer während der friedlichen Revolution in der DDR. Heute erinnern nur noch wenige Überreste an die knapp 160 km langen Grenzbefestigungen, darunter die „Gedenkstätte Berliner Mauer“ an der Bernauer Straße.

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Modul aufrufen: Bild anklicken
Auf segu Geschichte gibt es neun Module, bei denen historisch bedeutsame Gebäude oder Ruinen besichtigt und erforscht werden sollen: PompejiKolosseum in Rom Schloss Versailles Verdun Berliner SchlossplatzReichsparteitagsgeländeNürnbergAuschwitzHiroshima Berliner Mauer