Zeitzeugen | Novemberpogrom 1938

Judenverfolgung und Holocaust | Modul 2 | Quellen untersuchen: Zeitzeugeninterviews | Ausgrenzung und Verfolgung | ◻◻◻ schwer | ca. 40 min

NovemberpogromUnbekannter Fotograf: Zerstörtes jüdisches Geschäft in Magdeburg (vermutlich am 10. November 1938) | Vollständiges Bild und Bildnachweis (Bundesarchiv Bild 146-1970-083-42, Magdeburg, zerstörtes jüdisches Geschäft, CC BY-SA 3.0 DE, Wikimedia): Bild anklicken

 

segu-Module zum Thema Antisemitismus      Hep-Hep-Krawalle 1819       Antisemitismus im Kaiserreich      Judenverfolgung und Holocaust 1933-1945

 

Aus der Zeit des Nationalsozialismus gibt es viele Bilder, Textdokumente oder auch Filme. Eine weitere Quellenart sind mündliche Überlieferungen von Zeitzeugen, die im Nachhinein von ihren Erlebnissen und Erfahrungen berichten. Welche Chancen bieten Zeitzeugeninterviews – und welche Probleme gibt es bei der Auswertung solcher mündlicher Überlieferungen? Vor diesem Modul solltest du das segu Video-Modul Novemberpo­grom 1938 bearbeiten.

 

    Aufgaben

    1 | a) Schau dir folgende Videos an und notiere in Stichworten, was die Personen von der Nacht des 9. Novembers 1938 berichten.

    Hilde Schermann

    Ilse Neuberger

    b) Nimm nun noch einmal die Tabelle aus dem Video-Modul Novemberpogrom (Aufgabe 1) zur Hand. Markiere solche Ereignisse oder Begriffe in der Tabelle, von denen auch die Zeitzeugen in den Interviews berichten. Was fällt dir auf? Notiere Stichpunkte.

     

    2 | Wähle ein Video aus, um dich näher damit zu beschäftigen, und schau es dir erneut an. Achte nun be­sonders auf drei Aspekte. Hier einige Beobachtungs­fragen:

    Erzählperspektive: Aus welcher Perspektive erzählt die Person? Gibt es Hinweise darauf, wie alt die Person 1938 gewesen ist?

    Sprachwahl: Wie drückt sich die Person aus? Welche Wörter nutzt sie?

    Emotionen: Welche Gefühle zeigt die Person? Kommt zum Ausdruck, wie sie sich während des No­vemberpogroms gefühlt hat?

     

    3 | Die Interviews wurden zwischen 2006 und 2011, also ungefähr 70 Jahre nach dem Novemberpogrom aufgezeichnet. Erläutere, welche Konsequenzen sich aus der großen Zeitspanne zwischen dem Ereignis und den Interviews für deren Auswertung ergeben können.

    Stichworte zum Modul Zeitzeugeninterviews zum Novemberpogrom 1938 | Oral History | Zeitzeugen |  Nationalsozialismus | Geschichte | Geschichtsunterricht | Unterricht | Video

    Die Antworten zu den Aufgaben kannst du entweder in deine Geschichtsmappe schreiben – ganz einfach mit Stift und PapierDu kannst die Antworten aber auch in die Textfelder unter den Aufgaben eingeben und anschließend ausdrucken oder als pdf abspeichern. Klicke dafür auf das Drucker-Symbol. Hier erhältst du weitere Informationen