Lernpfad | Innerdeutsche Grenze und Berliner Mauer

Jochen Blume: Innerdeutsche Grenze auf dem Priwall an der Ostsee, Foto von 1960 | Bildnachweis: Picture Alliance, Ullstein Bild

Im Alltag der meisten Menschen in Deutschland spielen Staatsgrenzen heute kaum noch eine Rolle. Wir können ohne Grenzkontrollen in unsere Nachbarländer und andere europäische Staaten reisen und bemerken einen Grenzübertritt meist nur daran, dass unser Smartphone auf einen ausländischen Mobilfunkanbieter umschaltet. Doch dieser Umstand darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Grenzen für Menschen aus vielen anderen Ländern nach wie vor eine schwer überwindbare Hürde darstellen. Viele wohlhabende Staaten schotten sich gegen Zuwanderer ab. Für Migranten und Geflüchtete sind viele Staatsgrenzen deshalb nahezu undurchlässig – wie etwa die Außengrenzen der EU oder die Grenze zwischen Mexiko und den USA.

„Bis hierher und nicht weiter?! Grenzen in der Geschichte“ – Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten läuft vom 1. September 2024 bis zum 28. Februar 2025 – segu Geschichte und der Geschichtswettbewerb sind Kooperationspartner – Weitere Informationen: Bild anklicken

Bis ins Jahr 1989 sah die Situation hierzulande noch ganz anders aus. Während des Kalten Krieges teilte der Eiserne Vorhang Europa über vier Jahrzehnte hinweg in Ost und West. Die knapp 1.400 Kilometer lange innerdeutsche Grenze verlief mitten durch das heutige Deutschland. Wenn heute über die Schließung der Grenzen der DDR gesprochen wird, denken viele an den Mauerbau in Berlin, der am 13. August 1961 begann. Oft wird dabei jedoch vergessen, dass die DDR bereits im Sommer 1952 ihre Grenze zu Westdeutschland mit einem Stacheldrahtzaun abriegelte. Fast alle Straßen und Bahnverbindungen wurden unterbrochen. Seither war es nur noch schwer möglich, die innerdeutsche Grenze zu überqueren. Im Laufe der Jahrzehnte baute die DDR die Grenzanlagen zu Westdeutschland und Berlin immer stärker aus.

Warum die DDR-Führung so großen Wert auf die Sicherung der eigenen Grenzen legte, erfahrt ihr, wenn ihr die Stationen auf dem folgenden Lernpfad bearbeitet (Gesamtbearbeitungszeit etwa 90 min).

  • Dafür sollt ihr zuerst die fünf Stationen der Reihenfolge nach bearbeiten (Gesamtbearbeitungszeit etwa 60 min). Notiert eure Ergebnisse unter den Buchstaben A, B, C usw. in die Geschichtsmappe.
  • Anschließend sollt ihr euch eines der drei Wahlmodule aussuchen, das euch am meisten interessiert (Gesamtbearbeitungszeit etwa 30 min). Ihr sollt nur dieses eine Modul bearbeiten und eure Ergebnisse gemäß der Aufgabenstellung in die Geschichtsmappe schreiben.

 

 

Wordpress Social Share Plugin powered by Ultimatelysocial