Diese Vokabelliste gehört zur Einführung der Modulserie American History
administrational – Verwaltungs- amendment – Ergänzung, Zusatz to ascribe – zuschreiben, zuweisen to attempt – versuchen, wagen to claim – hier: beanspruchen, (gegen andere) behaupten to compete for – konkurrieren um, kämpfen um constitution – Verfassung economical – wirtschaftlich federal – föderal framework – Rahmen, Gerüst to gain – gewinnen, hier: erwirtschaften |
to govern – regieren influential – einflussreich legislative – gesetzgebend mainland – Festland millenium – Jahrtausend Native Americans – amerikanische Ureinwohner, Indianer possessions – Besitztümer predecessor – Vorgänger, Vorläufer to raise taxes – Steuern erheben supreme – höchste/r/s, oberste/r/s |
Amerikanische Geschichte | Übersetzung des Einleitungstextes
Die Vereinigten Staaten von Amerika gehören heute zu den politisch, wirtschaftlich und kulturell einflussreichsten Nationen der Welt. Zwar war das heutige Staatsgebiet bereits seit Jahrtausenden bewohnt, aber die politischen Vorfahren der U.S.A. sind nicht viel älter als 400 Jahre. Erst 1607 gelang es den Briten, ihre erste Kolonie auf dem amerikanischen Festland zu etablieren, nämlich Jamestown. Über eineinhalb Jahrhunderte hinweg konkurrierten verschiedene europäische Mächte um Territorien in Amerika und drängten dabei die indigene Bevölkerung zurück, die von den neuen Siedlern als ‚Indianer‘ (Indians) bezeichnet wurden.
Die britischen Besitztümer in Amerika waren in Kolonien unterteilt, kleine politische Einheiten, die über eigene Institutionen für Verwaltung und Gesetzgebung verfügten. In relativ kurzer Zeit wuchs die Größe, Anzahl und Bedeutung dieser Kolonien deutlich an. Nach einer Reihe von Konflikten gelang es England, die Ostküste Nordamerikas für sich zu beanspruchen.
Das Hauptziel der englischen Regierung war es, Profit in ihren Kolonien zu erwirtschaften, und ein Mittel dazu war die Steuererhebung. Die Steuerpolitik wurde seit 1763 zunehmend von einigen der Siedler kritisiert, die sich gegen die Besteuerung und Regierung von außerhalb zur Wehr setzten. 1775 eskalierte dieser Konflikt zum Revolutionskrieg (Revolutionary War) zwischen Großbritannien und den so genannten ‚Dreizehn Kolonien‘ (Thirteen Colonies), die sich verbündeten um für ihre Unabhängigkeit zu kämpfen.
Nachdem sie den Krieg gegen die Briten für sich entscheiden konnten, erarbeiteten die Revolutionäre eine neue politische Union, die unabhängig von ihren ehemaligen Kolonialherren sein sollte. 1789 trat die Verfassung der Vereinigten Staaten (United States Constitution) in Kraft, die bald durch zehn zusätzliche Artikel ergänzt wurde. Während die Verfassung die Zuständigkeiten der föderalen Institutionen und der Einzelstaaten regelte, gewährten die Zusätze den Bürgern der Vereinigten Staaten individuelle Rechte und Freiheiten. Bis heute ist diese Verfassung als oberstes Gesetzeswerk der U.S.A. gültig und bildet den Rahmen, in dem sich die amerikanische Politik abspielt.