Kaiserreich und Imperialismus | Modul 7 | Quellen untersuchen: Textquellen | Erziehung ◻◻ mittel | ca. 60 min | optionale vertiefende Aufgabe: 30 min
Samuel Albrecht Anker: Die Dorfschule von 1848, Gemälde von 1896 | Vollständiges Bild und Bildnachweis (Public Domain, Wikimedia): Bild anklicken
Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es noch keine rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau. Schon in der Schule war diese Ungleichheit zu spüren. Jungen durften – wenn es die finanziellen Mittel der Eltern zuließen – nach der Elementarschule auf ein Gymnasium gehen, das Abitur ablegen und im Anschluss studieren. Mädchen konnten zwar auf eine weiterführende Schule gehen, aber kein Abitur machen oder gar an einer Universität studieren. In erster Linie sollten sie im Haushalt für ihre spätere „Bestimmung“ zur Hausfrau und Mutter erzogen werden.
Erst ab 1900 wurden junge Frauen im Großherzogtum Baden, später auch in anderen Ländern des Deutschen Reichs zum Abitur und somit zum Studium zugelassen. Während die Frauenbewegung diese Öffnung, für die sie zuvor viele Jahrzehnte gestritten hatte, sehr begrüßte, gab es auch heftige Kritik gegen Mädchenbildung und die „Feministen“ (Das Wort wurde im Kaiserreich meist dazu verwendet, die Frauenbewegung zu kritisieren. Heute bezeichnen sich Frauenrechtlerinnen oft selbst als Feministinnen).
Aufgaben
1 | Öffne die Seite mit den Textquellen.
Vertiefende Aufgaben | optional | Dauer: ca. 30 min
Autorin dieses Moduls: Sabine Braun, Köln
Stichworte zum Modul Mädchenbildung | Deutsches Reich | Geschichte | Geschichtsunterricht | Unterricht | Emanzipation | Erziehung | Bildung | Frauenbewegung | Feministinnen | Gender | Genderforschung
Die Antworten zu den Aufgaben kannst du entweder in deine Geschichtsmappe schreiben – ganz einfach mit Stift und Papier. Du kannst die Antworten aber auch in die Textfelder unter den Aufgaben eingeben und anschließend ausdrucken oder als pdf abspeichern. Klicke dafür auf das Drucker-Symbol. Hier erhältst du weitere Informationen. |