OER ist die Abkürzung für Open Educational Resources (übersetzt: freie Bildungsmedien).
Als OER werden solche Lernmaterialien gelabelt, die als Open Content (freie Inhalte) im Internet verfügbar gemacht werden. Initiator der OER ist die Unesco, die dieses Label 2002 eingeführt hat. Im deutschsprachigen Raum werden die OER seit 2011 verstärkt diskutiert, sind hier aber weit weniger bekannt als beispielsweise in den USA, in Norwegen oder Polen.
Grundlegende Idee der OER ist (ähnlich wie bei der Wikipedia), dass Wissen und Bildungsmedien im digitalen Zeitalter frei verfügbar sein können und sollen. Lehrer/innen und andere Akteure im Bildungsbereich können selbst erstellte Bildungsmedien im Internet veröffentlichen und verbreiten. Voraussetzungen um Lernmaterialien als OER zu labeln sind, dass sie 1. frei verfügbar, 2. veränderbar und 3. mit einer OpenSource-Software erstellt werden.
Wichtig bei der Erstellung von OER ist der richtige Umgang mit Urheberrechten. Nicht alle im Internet verfügbaren Medien dürfen genutzt werden.
Im Internet stehen viele Film-, Bild-, Audio- oder Textmedien gemeinfrei (also Public Domain, durchgestrichenes Copyright-Symbol) zur Verfügung (beispielsweise in der Wikimedia). Solche Medien können Sie problemlos bei der Erstellung von OER verwenden.
Andere Medien stehen unter CC – Creative Commons Lizenz. Das Label bedeutet, dass ein Nutzer von ihm erzeugten Medien ins Netz stellt und zur Benutzung frei gibt. Eine Weiterverwertung ist unter Angabe der CC-Lizenz und des Urhebernamens möglich. Auch Medien unter CC-Lizenz eignen sich zur Erstellung von OER. Wichtig: Für alle Medien muss jeweils ein Nachweis vermerkt werden.
segu Geschichte benutzt Medien, die unter Public Domain oder Creative Commons-Lizenz stehen und bietet die Lernmaterialien unter Creative Commons Lizenz zur Weiterbenutzung an.
Weitere Informationen:
OER: Wikipedia-Artikel
Transferstelle OER | Überblick über deutschsprachige OER-Angebote